Wie stärke ich das Immunsystem meines Hundes

von | 20.02.2023 | Gesundes, Hund, Neuigkeiten

Stärkung des Immunsystems beim Hund

Eine Frage, die in unserer Praxis immer wieder auftaucht ist: Wie stärke ich das Immunsystem meines Hundes?

Grundsätzlich sind es erst einmal drei Dinge, die automatisch dafür Sorge tragen, dass das Immunsystem gestärkt wird:

  • Eine gesunde Ernährung bestehend aus hochwertigen Proteinen, Fetten und je nach Energiebedarf auch Kohlenhydraten. Gegebenenfalls kann eine Ernährungsberatung helfen um etwaige Defizite zu erkennen.
  • Eine regelmäßige Bewegung, um die Durchblutung anzuregen und damit eine bessere Sauerstoffversorgung zu erreichen. Und Bewegung hilft auch dem nächsten Punkt: Das Stressniveau zu reduzieren.
  • Eine Stressreduktion. Ein Hund braucht ausreichende Ruhephasen. Und zu beachten ist: Nicht jeder Stressfaktor ist für jeden Hundehalter auch gleich erkennbar. Körperliche Probleme des Hundes oder auch der eigene Streß wirken sich unmittelbar auf den Hund aus.

Leider ist selbst die perfekte Lebensweise und positive Ausgestaltung dieser drei Punkte kein Garant für eine immerwährende Gesundheit.

Es gibt trotzdem Phasen wie zum Beispiel der Fellwechsel im Frühjahr und Herbst, der ordentlich an den Ressourcen zehrt. Auch eine körperliche Mehrbeanspruchung durch das Klima (Hitze, Kälte) fordern das Immunsystem. Und natürlich auch sowas wie die allgemein beliebten „Magen-Darm-Keime“, die immer mal wieder die Runde machen.

Und genau hierfür gibt es einige gute Mittelchen, um den Körper zu unterstützen.

  1. Probiotika. Das sind lebende Bakterien, die die Darmflora unterstützen. Lebensmittel wie Joghurt und Kefir enthalten solche Bakterien. Ebenso fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut.
  2. Ingwer (*) und Kurkuma (*). Die beiden Powerwurzeln. Beide enthalten entzündungshemmende Inhaltsstoffe. Man sollte sie nur wohldosieren, da zuviel Ingwer zum einen sehr scharf sein kann, zum anderen auch den Magen reizt, aber von beiden Wurzeln kann man 1g pro 10 kg Körpergewicht ins Futter geben.
  3. Echinacea. So toll die Blüten aussehen, so stark wirkt diese Pflanze auch auf das Immunsystem. Wir empfehlen gerne diesen Saft von Schoenenberger (*). Für Hunde genügen 1x täglich 3ml davon. Alternativ kann man auch ein Pulver (*) nehmen.
  4. GladiatorPlus (*). Der Allrounder unter den Ergänzungsfuttermitteln enthält vieles um das Körpermilieu positiv zu unterstützen. Hier werden auch gleich Leber und Darm gepflegt.
  5. Heilpilze. Die Mykotherapie als Baustein der Traditionell Chinesischen Medizin hat ebenfalls einen großen Einfluß auf das Immunsystem. Man kann sich diese Pilze passend einzeln zusammenstellen lassen. Im Hundebereich arbeiten wir gerne mit einem Produkt der Firma Heilkraft. Dieses nennt sich Kraftpilze Regeneration (*) und stellt eine wunderbare Kombination aus verschiedenen Pilzen dar.
  6. Vitamin D. Der Körper bildet durch Sonnenlicht zwar theoretisch genug Vitamin D. Man sagt, dass 15 Minuten Sonne pro Tag genügen, aber zum einen gibt es Zeiten eines Mehrbedarfs wie oben bereits angesprochen z.B. der Fellwechsel oder Krankheitsphasen und, wie jeder selbst leidvoll verspüren muss, es gibt im Winter genug Tage ohne ausreichend Sonnenlicht, so dass nichts dagegen spricht dieses Vitamin zusätzlich zum Futter zu geben. Die Bedarf beim Hund liegt bei ca. 10 IE pro kg Körpergewicht. Die handelsüblichen Tropfen (*) enthalten meist 1000 IE pro Tropfen. Ein Hund mit 20kg bekäme demnach ca. 200 IE, folglich bekäme er alle 5 Tage einen Tropfen ins Futter.
  7. Und zu guter letzt der Immunpusher schlechthin ist auch Vitamin C. Das kann man entweder zum Beispiel in Form von Hagebuttenpulver oder als reines Vitamin C geben, wobei ich das Hagebuttenpulver immer bevorzuge.

 

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